WLAN Router - Blau ist kein Zustand: redde dagen

WLAN Router

Der Raymarine YachtSense Link Router sorgt für den WLAN-Internet-Zugang an Bord.

Im Hafen oder der Marina verbindet er sich mit dem Hafen WLAN (so vorhanden).

Wenn es keins gibt, verbindet er sich automatisch mit dem Mobilfunknetz über eine T-mobile Datenkarte mit einem Volumen von 10GB monatlich.

Das Datenvolumen kann bei Bedarf kostenpflichtig erhöht werden. Das geht auch im Ausland über Roaming. Probleme gibt es, wenn der ausländische Roaming Provider die internationale APN-Adresse von T-mobile (internet.v6.telekom) verändert. Dann gibt es zwar eine Verbindung, aber keinen Internet-Zugang. Die korrekte APN ist ggfs.im Konfigurationsmenü des Routers sicherzustellen.

Die Konfiguration (und auch das Einloggen in ein Hafen WLAN) des Routers erfolgt über einen normalen Internet-Browser.

Wenn eine Internet-Verbindung besteht, ist diese für alle Geräte an Bord, die mit dem Bord WLAN des Routers (über seine SSID mit Passwort) wie üblich verbunden sind, nutzbar.

Diese Geräte müssen sich also in einem neuen Hafen nicht erneut mit dem Hafen-WLAN verbinden, sondern können über den Router mit unveränderten Zugangsdaten verbunden bleiben. Lediglich der Router wird ggfs. mit dem Hafen WLAN verbunden.

Besonders interessant wird der Router durch die Einbindung in das Raymarine Netzwerk.

Dort stellt er das Gateway für das globale Internet dar und dient als Netzwerk-Hub für SeaTalkNG bzw. Raynet (z.B. Anschluss der Kamera).

Darüber lassen sich z.B. auch Daten aus dem Simarine Pico (Tankanzeigen) oder solche aus dem Cerbo GX (Batterieladezustände etc.) oder NMEA2000 Daten über die entsprechenden (autorisierten und geschützten) Zugänge von außen ablesen.

Über den Router selbst (bei entsprechender Hardware Erweiterung) lassen sich damit auch Zustände remote steuern und regeln, ohne dazu an Bord sein zu müssen.

Erfahrung: dieser Router ist gemessen am heutigen Stand der Technik eine sehr teure Lösung, die – wenn sie nicht die sichere Einbindung in das SeatalkNG / Raynet Netzwerk gewährleisten würde – wohl zugunsten z.B. einer Fritzbox (preisgünstiger und leichter zu bedienen) anders entschieden worden wäre.

Wie üblich in der Elektronik beim Zusammenwirken unterschiedlicher Komponenten hat es erheblichen Aufwand bereitet, den Router im Netzwerk und in seiner Funktion in den heutigen (zum Glück) stabilen Zustand zu bringen.

Das WLAN an Bord möchten insbesondere die jüngeren Besatzungsmitglieder nicht mehr missen. Die Geschwindigkeit (4G) ist völlig ausreichend, das Datenvolumen wird durch Zoom oder Youtube schnell verbraucht, kann aber kostenpflichtig “nachgefüllt” werden. Für eine zusätzliche zweite regionale SIM-Karte ist ein zweiter Steckplatz vorhanden.