Ziele - Blau ist kein Zustand: redde dagen

Ziele

Es stellte sich schon länger die Frage, wie das Leben künftig aussehen soll: Kindererziehung und berufliche Laufbahn sind beendet, Fern- und Auslandsreisen haben durch die beruflich bedingte Häufigkeit im Laufe der Zeit an Attraktivität verloren.

Segelerfahrung gibt es von Kindesbeinen an (Chiemsee, Bodensee und viel Nordsee) und die Segelei gehörte immer in großer Selbstverständlichkeit zum Leben oder lange auch nur zu den Urlauben dazu.

Karibik, Türkei, Skandinavien waren als Segelreviere lange gewohnt und bekannt und es besteht kein Ehrgeiz mehr, Regatten zu gewinnen (es sei denn gegen ein einzelnes Schiff, das uns zufällig begegnet 😉 ), den Atlantik zu überqueren oder gar die Welt zu umsegeln, kein “Blauwasser” also, sondern “Rentner”-Segeln auf der Ostsee (oder heißt es etwa “dem Ostsee” ?).

Ich bekenne mich inzwischen dazu, ein Schönwettersegler (ich segle lieber bei schönem Wetter als bei Schietwetter) und Warmduscher (kalte Duschen sind mir ein Graus) zu sein.

Um auch in zeitlicher Hinsicht unabhängiger zu sein, wollte ich nicht länger chartern: Erfahrungsgemäß müssen Charterboote am Freitagabend zurück an der Basis sein und spätestens am Mittwoch vorher wird dann das Wetter schlecht und es wird gegen Wind, Seegang und Regen mit Gewalt zurückgeknüppelt, um den Rückgabetermin zu halten.

Es musste also ein eigenes Boot her.

Über den Sinn diverser technischer Besonderheiten eines “seniorengerechten” Bootes gibt es mittlerweile wissenschaftliche Untersuchungen. So wurden einige sportmedizinische Studien zum Fahrtensegeln von “Senioren” bekannt, in denen u.a. auch der Einsatz elektrischer Winschen und von Querstrahlrudern diskutiert wird.

Lässt sich also ein “customized sailing” für diese Generation durch entsprechende Auslegung des Bootes realisieren ?

Die weiteren Betrachtungen finden sich in den folgenden Abschnitten.